<HTML>Seit ich mich an den Selbstbau von Paddeln herangewagt habe, gibt es für mich nur noch Öle, keine Lacke mehr. :-)
Leinölfirnis, mehrmals angewendet und zwischendurch gut getrocknet, reicht eigentlich aus. Ich habe zwischenzeitlich "Imprägnieröl - BioPinn" aus Jever verwendet, eine Mischung aus Leinöl, Tungöl und Sikkativen (vulgo: Trocknungsbeschleuniger). Auch sehr gut.
Falls Du eine etwas glänzende Öberfläche haben willst:
bei einem Falt-Eski-bauenden Freund bewundere ich jedesmal dessen Gerüste, die er mit Le Tonkinois (besteht ebenfalls aus Leinöl und Tungöl) behandelt hat. Es ergibt eine kleine Schicht auf dem Holz, die vor mechanischen Einflüssen besser schützt als Leinöl oder BioPinn-Imprägnieröl.
Ein Lack muß schon richtig richtig gut sein, um die Bedingungen, die an einem Paddel vorherrschen (starke Biegungen etc.) auszuhalten, ohne mit Mikrorissen zu reagieren. Im Gegensatz zu Lack bildet Öl eine flexiblere Schicht, die auch tiefer ins Holz eindringt. Und falls hier Wasser ins Holz eindringt, kann es durch das Öl hindurch großflächig wieder verdampfen/verdunsten.
Eure Paddel waren vorher vermutlich lackiert. Da würde ich nochmal gut abschleifen, damit das Öl gut und tief eindringen kann.
Das waren eben aber alles nur Laienmeinungen. Hier findest Du fundierte Infos: [
home.t-online.de]
Paddelhülsen: ich habe mich vor anderthalb Jahren auf die Suche nach *guten* Hülsen gemacht und bin bei Nimbus in Canada fündig geworden. Fiberglass, gute Passung. Hier in Deutschland bekommt man entweder alte korrosionsgefärdete Messinghülsen oder verchromte Irgendetwas-Hülsen (die von manchen gern fälschlicherweise als Nirosta bezeichnet werden).
Von den 17 bestellten Hülsen (war billiger ;-)) sind noch ein paar hier, falls Interesse besteht (Stückpreis ca. 44 DM - der Zoll war unerbittlich).
Ansonsten könnte Kanu-Connection in Berlin auch noch einige Hülsen haben, die haben damals meine überzähligen genommen.
Cheers,
Marian</HTML>