Kanustationen Hilligenley und Hooge
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Autor: Eckehard Schirmer
Stand: Januar 2011
Moin liebe Paddlerinnen und Paddler,
moin liebe SaU-rier, moin liebe DKV-ler, moin liebe sonstige Paddler!
Die DKV-Stationen auf den Halligen Hooge und Langeness heißen ALLE Paddler gleichermaßen willkommen.
Sie wurden errichtet, um den Paddlerstrom zu lenken. Bedenkt bitte, dass alle Paddler dort immer Gäste sind und sich auch wie solche benehmen sollten.
Bitte meldet Euch nach Ankunft an und zahlt den Obolus für den Aufenthalt, pro Übernachtung und Zelt. Pro Nase sind das momentan auf Hooge 5 €, auf Hilligenley 4,50€.
Auf Hooge
wird i.d. R. abkassiert. Harry Diedrichsen (Tel. 247) ist der Schlengelwart, dem kaum etwas entgeht und der jeder Gruppe einen Schlüssel ausgibt. Kann er mal nicht kommen, so kann man kann sich dort auch selber sich in das Buch auf der Station eintragen, unter Nennung von Name, Verein, Heimathafen. Der Zugang zur Station ist durch anwesende Segler fast immer möglich.
Die Toiletten sind permanent geöffnet. Süßwasser findet sich im Hafen an den Leitungshähnen, Müllkörbe stehen im Hochsommer auch am Rand der Paddlerwiese, ansonsten nahe der Kanustation.
Sollte es mal unmöglich sein, zu zahlen, so kann man sich auch an mich wenden. egal, wen es betrifft. Ich regle das umgehend, verauslage die Kosten zunächst und melde die Nutzer nach. Das war bisher absolut kein Problem.
Es ist eigentlich selbstverständlich, dass man sich als Gast höflich benimmt, die Ordnungen einhält.
Auch wer sich noch so sehr als Held empfindet, weil er sich gerade gegen Killerwellen und Horrorwind sich nach Hooge durchgekämpft hat, bricht sich keinen Zacken aus der Krone, wenn er auf Hooge höflich grüßt.
Es ist etwas peinlich, dass gerade auf Hooge manche Paddler dazu nicht in der Lage waren.
Der Appell geht an ALLE, vergesst nicht, wir sind zu Gast!
Der Aufenthaltsraum der Kanustation dient dem Seglerverein.
Stört man niemanden, darf man sich dort aufhalten, aber ja doch.
Hier ist natürlich jegliches Anspruchsdenken völlig fehl am Platze, vielmehr ist viel Fingerspitzengefühl verlangt.
Selbstverständlich ist der Aufenthaltsraum nicht der Essens- und Trinkgelageraum für Heldenpaddler, die aus unerklärlichen Gründen in Wahrheit die Frischluft und den Naturaufenthalt auf der Paddlerwiese scheuen. Ohne extremen Starkregen und ohne echtem heulenden Sturm gibt es eigentlich keinen Grund, dort zu kochen, zu nächtigen oder zu hausen.
Natürlich ist der Raum aber ein Schutzraum, der im Ernstfalle JEDEM offen steht.
Die Kanustation mit dem Aussichtsraum ist kein mietbarer Lehrgangsraum, kein Feierraum, kein Babywickelraum und keine Kneipe für Flatrate-Gelage.
Man kann den Raum als höflicher Gast mit Fingerspitzengefühl durchaus großzügig nutzen, wenn man wirklich Umsicht walten lässt und auch perfekt reinigt, und nachreinigt, bevor man sich wieder entfernt.
ALLE Paddler tragen die Verantwortung dafür, dass es klappt und wir die Station weiterhin nutzen können.
Hooge ist für versierte Paddler und für geführte Gruppen bei stabilem Wetter sehr gut erreichbar.
Man kann bis max. zwei Stunden vor Niedrigwasser bequem anlanden. Ist die Hafeneinfahrt möglich, so sind die Nester der Austernfischer gleich rechts in der Einflugschneise der landenden Paddler zu beachten. Der orangefüßige gefiederte gute Freund dort meckert gewaltig, weil sein Nest auch nicht vom Wasser aus einsehbar ist und er Angst um sein Küken hat. Bitte Augen auf, zehn Schritte weiter links kommt man bequem rauf auf die Halligkante.
Zu späterer Tidenzeit
kann man auf der Sandwattseite einlaufend links des äußeren Behelfsanlegers immer noch prima anlanden. Dann rollert man per Bootswagen um den Hafen herum.
Vor der Schleuse hat der Halligsegelclub sehr schwere Arbeit exklusiv für Paddler geleistet.
Direkt vor dem Schleusentor gibt es rechts die neue betonierte Trittspur für anlandende Paddler.
Man kann dort nicht immer rauskommen; es geht aber hervorragend, wenn das untere Ende der oberen flachen Steinkante gerade eben noch knapp angespült wurde.
Wir Seekayaker, und das sind alle Paddler dort, sind gerne gesehene Gäste auf Hooge, solange wir uns vernünftig und einfühlsam zeigen.
Tabu
ist das Verletzen des Rasens der Paddlerwiese durch jegliche Art von Hitzequellen. (Es gibt Gründe, das hier anzumahnen) Eine Hallig ohne Rasen ist schutzlos und würde untergehen, wie es auch der letzten Hallig in den Uthlanden erging, als der Winter den Pflanzenwuchs abrasiert hatte. Nicht einmal genau datiert ist der Untergang der Beenshallig (erodiert durch Eiswinter ca 1882-84).
Wer z.B. aus freien Stücken, weil er es möchte, den EPP 5 erwerben möchte, findet u.a. einen der knappen und auch gut abprüfbaren Pflicht-Basaltexte dazu unter: lancewadplan.de.
Seekajaksport - ist weitaus mehr als das kompetente Überwinden von Entfernungen auf dem Meere und heile ankommen, das allein wäre trivial.
Hooge-Ost
Nach wie vor gibt es nur für Fälle, wo die Nutzung unvermeidlich ist, den Trittstein Hooge-Ost am klitzekleinen Ostanleger.
Dort findet man nahe dieser Badestelle ein Dixi-Klo und auch eine Freiluftsüßwasserdusche; es soll dort nicht campiert werden.
Wer dort abends aufbaut und morgens wieder abbaut, weil es aus Wetter- bzw. fahrttechnischen Gründen notwendig ist, darf das weiterhin bis auf Widerruf, sollte aber ernsthaft prüfen, ob es auch möglich ist, die Kanustation am Hafen zu nutzen.
Rummelloch-West liegt innerhalb der Schutzzone Eins und ist im Westarm und in der Mündung vom 1.4. bis 1.10 als VSG/RSG bezeichnet; es ist nicht betonnt!
Wer sich auf ausgedehnter Fahrt im Schmaltief befindet und in ein unerwartetes Schlechtwetter/Starkwind gerät, kann im Notfalle (Not kennt kein Verbot) die Einfahrt ins Rummelloch-West als Rettungsweg getrost vergessen.
Dort liegen hochveränderliche Flachwassergebiete neben recht tiefem Wasser eng beeinander, da tobt dann der Bär und die mögliche Fahrtroute zwischen den Brandungsgebieten ist bei hoher Welle mit schwerer Brandung praktisch nicht mehr findbar.
Man kann dort dann keine Gruppe zusammenhalten.
Auf jeden Fall steht dort dort je nach Wetter auch ein sehr starker Strom, mehr als doppelt so stark wie angegeben, denn die Angaben beziehen sich nur auf Normalwetter.
Bei westlichen Winden gäbe es die Rettungsmöglichkeit je nach Vektor sowohl nach Süderoog-Sand zur Rettungsbake (in Lee nach Umfahrung anlanden) und ggf. nach Hooge.
Wer ins Rummelloch West einfährt und sich dann womöglich auch noch wegen unsichtigen Wetters oder aus anderen Gründen auf Norderoog, einem streng geschützten Seevogelreservat im Privatbesitz des Seevogel- und Naturschutzschutzvereins Jordsand, verirrt, fügt dem Ansehen des Seekajaksports immensen Schaden zu.
(Leider schon mal passiert. Nebenbei: es gibt keine Wege auf Norderoog, alles ist voller Nester, ohne den Verein Jordsand wäre Norderoog längst verschwunden. Man kann dorthin nach der Brutzeit Wattwander-Führungen mitmachen, sehr empfehlenswert)
Japsand ist eine Ausstiegsstelle für die Sportschifffahrt und ein Trittstein für Seekayaker. Die Nordspitze darf betreten werden. Übernachtungen waren auch bereits vor Gründung des Nationalparks dort verboten. Hörensagenregeln haben dort keine Gültigkeit, sie sind eigenmächtige freie Erfindung und widersprechen der Gesetzeslage.
DKV-Kanustation Hilligenley auf Langeness:
Auch hier sind ALLE Paddler weiterhin herzlich willkommen.
Man meldet sich beim Tresen der Gaststätte Hilligenley an und zahlt pro Nacht/Nase/Zelt z.Z. 4,50 €.
Dafür kann man die WCs und Waschbecken nutzen, den Müll in die vorgesehenen Behälter entleeren und darf zelten.
Der Platz dafür liegt östlich der einspurigen Fahrstrasse auf der begrasten Fläche hinter dem Anleger bis zur Grenze des Bewuchses mit dem geschützten Halligflieder.
Landung und Start ist auch hier bis 2 Stunden vor Niedrigwasser bequem möglich. Es gibt zwei kleine Rampen in der Aussenkante der Blockwurf-Steinpackung.
Ohne durch tiefen Schlick und ohne über weite Sandwattflächen zu tragen, kann man immer auch bei Niedrigwasser und selbst bei Hohlebbe am Teerdamm zum alten Anleger je nach Wind rechts wie links an den Steinen anlanden. Schlaue Paddler klettern nicht über die Steinpackung, sondern bilden eine Kette und geben die Boote an Rundumleinen hoch. (Jojo, aber macht das nicht mit Willy`s Leichtbau-Robbe, rausgerissene Rundumleinenhalterungen führten da mal zu besorgniserregenden Wasserpegelständen im Gepäckraum. Da sind dann breite Tragegurte angesagt)
Hilligenley ist auch im Winter nutzbar, wenn auf Hooge die Wasserleitungen entwässert werden mussten und die dortige Kanustation wegen Frost geschlossen ist. Das Essen auf Langeness ist vorzüglich; seitdem Herr Karau dort die Gaststätte führt, gibt es nicht nur ein Essen, eine Sorte Flaschenbier, sondern eine vorzügliche Vielfalt an Essen und Getränken. Ganz nebenbei: die Zimmer sind prima und bezahlbar.
Leuchtturm Nordmarsch: Zum Zelten dort ist wirklich niemand befugt, bitte diese Regelung unbedingt einhalten.
Badestelle Hilligenley: Wer in seiner Jugend dort zelten durfte und es entgegen den geltenden Regeln wieder tut, hat wohl den Einzug in dieses Jahrhunderts tief verschlafen. Dann bitte mal in der Jetztzeit ankommen und die schon länger als seit Gründung der DKV-Station geltende Regel beachten, dass die Urlaubsgäste viel lieber ohne Beäugung durch Paddler baden. Das Zelten ist dort also seit langem tabu.
Sicherheit:
Es gibt nicht ohne Grund die ständigen erneuten Mahnungen der ortsansässigen Paddler und der nordfriesischen Kapitäne.
Jedes Jahr zeigen sich dort Paddler, die stark überfordert waren. So irrte 2010 z.B. ein Paddler auf ungeplanten Routen wegen Überforderung durch Wind und Strom durchs Gebiet Schlütt und Süderaue, zeltete aus Not auf Gröde-Ost und wurde schlussendlich mühsam aus dem Vorland durch tiefen Schlick hindurch in den Lahnungsfeldern abgeborgen.
Mitfahrtmöglichkeiten: Sowohl SaU als auch DKV bieten auch 2011 genügend Fahrten im seekayakfreundlichen Revier Süderaue an, so dass wirklich niemand unbegleitet dort unterwegs sein muss.
Beim LKV-SH (DKV) haben die Fahrtenleiter die Ermächtigung, völlig eigenständig nach individuellen Maßstäben über die Mitfahrerlaubnis zu bestimmen. Es gibt keinen Anspruch auf Mitfahrt, der Fahrtenleiter ist alleine verantwortlich und entscheidet auch alleine. Vermutlich sieht es für SaU-Fahrtenleiter nicht viel anders aus.
Nicht versierte Gelegenheitspaddler mit Anflügen von Blauäugigkeit und Größenwahn täten sehr gut daran, die bequeme Fähre zur Überfahrt zu wählen.
Man kann im Hafen von Schlüttsiel als Revierfremder unmöglich ahnen, wie es weiter draußen aussieht.
Die wahrhaft großen Paddler sind doch diejenigen, die untragbare Risiken erkennen und Unfällen vorbeugen, in dem sie die Größe haben, eine unsichere Fahrt absagen zu können.
Kein Sport dieser Welt ist ein unverantwortbares Risiko oder einen Unfall wert.
Befahrensregelungen
sollte man in den Ausbildungen der SaU (Seebefähigung) und des DKV (z.B. EPP) erlernt haben. Der Regelungsgehalt ist weitaus komplexer als der Laie ahnen kann, das einfache Erblicken der Seekarte reicht echt nicht.
SaU und DKV hatten im Schleswig-Holstein stets gemeinsam und einvernehmlich an den Sitzungen im Nationalparkamt zur Erarbeitung von Befahrungsregelvorschlägen teilgenommen und sind somit beide Partner, die auf die Einhaltung der geltenden Regelungen abzielen.
Wer einzelne Passagen nicht nachvollziehen will oder kann, ist dennoch nicht befugt, sich über diese eigenmächtig hinwegzusetzen. Allen Beteiligten ist der Behelfscharakter bewusst, aber wir sind uns auch einig, dass wir mit dem Ist-Zustand leben können. Sicherlich wird der enormen Dynamik des Wattenmeeres nicht annähernd genügend entsprochen, aber wer den Sinn sehen will und sich einsichtig verhält, wird die Regelungen örtlich zu Gunsten der Natur auslegen und entsprechend anpassen.
Es macht keinen Sinn, die Grenzen z.B. des ganzjährigen Schutzgebietes Jungnamensandes vor Amrum so zu sehen, wie sie eingezeichnet sind. Natürlich wandert der Sand ständig, und daher müssen wir den Schutzzweck auch begreifen und die Kegelrobben auch dann in Ruhe lassen, wenn wir die vermeintliche Chance sehen, dort mal legal laut Position nach GPS zu rasten.
Meine Sorge betrifft also besonders die Revierfremden Paddler ohne Kenntnisse, sie sind nicht auf den Erhalt der Möglichkeiten für uns Seekayaker dort angewiesen, sie wandern wie Heuschrecken und wenn sie nicht wiederkommen dürfen, stört sie das nicht, sie haben NF ja schon ´abgehakt´.
Robbenschutzgebiete:
Robben haben diese Schutzgebiete, weil sie die unbedingt brauchen. Sie lesen aber keine Seekarten, die sind ja eh bei Druck schon veraltet. Wir sollten unbedingt alle ihre Ruheplätze beachten und mindestens 300 Meter Abstand halten, um sie nicht aufzuschrecken.
Was passiert, wenn wir sie doch aufschrecken?
Sie überleben, ja klar, aber weitaus schlechter. Ganz schlimm ist unsere Störung dann, wenn wir dort unerwartet zu nahe auftauchen. Wir können das Ausmaß unseres Schadens gar nicht erahnen, wir sind schon wieder weiter.
Der Schaden besteht nämlich darin, dass sie den Platz des Schreckens 3 bis 8 Tage nicht wieder aufsuchen. Den brauchen sie aber eigentlich. Es gibt nicht so viele geeignete Ruheplätze für sie.
Und nebenbei, wir bringen den Kapitän des Ausflugsdampfers in Not. Sein Schiff ist auf das Anlaufen erreichbarer und zuverlässiger Robbenliegeplätze angewiesen. Die Gäste fühlen sich ohne Robben betrogen. Sie stört das gewohnte Bild und Geräusch des kleinen Dampfers im Gegensatz zum Erscheinen von Paddlern absolut nicht.
Die Gästesaison ist kurz. In einem sehr knappen halben Jahr muss das Geld für 365 Tage und das Schiff erarbeitet werden.
Seevogelschutzgebiete: Unsere Vögel sind auf menschliche Fürsprecher angewiesen. Einige Arten sind gefährdet, das Leben ist für sie hart. Längst ist die Nordsee nicht nur Natur, da passiert sehr vieles, was der See und damit auch den Vögeln schadet. Deshalb müssen wir diese Geschöpfe verstärkt schützen, nur ohne menschliche Einflüsse wären die Vögel perfekt angepasst.
Fahrwasser:
Die bezeichneten Fahrwasser sind frei befahrbar. Zu unserer Sicherheit haben wir aber stets Ausschau nach der Schifffahrt zu halten. Während wir von unten die Schiffe klar sich von der Kimm abheben sehen, gehen wir dort unten von der Brücke eines Schiffes aus gesehen fast verloren. Stellt euch einfach vor, wir wären ein einziges kleinstes Pixel auf einem Bildschirm. Man sieht uns erst sehr sehr spät!
Wattfahrwasser gelten als enge Fahrwasser. Die Leichtigkeit des Verkehrs hat Vorrang. Wir fahren ganz am Fahrwasserrrand !
Hafenvorfeld: Dieses ist für die Schiffahrt geschaffen worden. Umsichtige Paddler nehmen Rücksicht auf die Verladungen und den notwendigen Manövrierraum für die kleinen Gepackwagen, die der Schiffstraktor dort in langen angehängten Ketten bewegt. Und solche Sportler bemerken auch, wo die Schiffe anlegen und ihre Gäste unbehindert durch Paddler wechseln lassen wollen.
Parken:
In Schlüttsiel kann man inzwischen wieder wie früher mal zu Heie Schlüüs´ Zeiten parken. Die Parkgebühr ist eine Bringschuld. Der Hafenmeister ist manchmal abwesend, um Siele zu kontrollieren, erscheint aber stets beim Einlaufen der Fähre Hilligenley.
Bekommt man keinen eingezäunten Abstellplatz, parkt man auf dem öffentlichen Platz. Dort kann man -eine tolle Regelung- zur Not auch verspätet seine Gebühr zahlen. Nachlesbar am Zahlautomaten.
Steigerung der Schwierigkeiten m Wattenmeer: Seit Jahren ist es statistisch belegt, dass vermehrt auch sehr kurzfristig plötzliche auftretende Starkwinde zugenommen haben. Die Latte für Seekayaker hängt inzwischen höher, man sollte die Ausbildung und das Training daran anpassen. Natürlich wird im Sommer weiterhin oft der Eindruck entstehen, das Wattenmeer sei ein nettes Spielrevier für Paddler. Dem ist nicht so. Selbst im Sommer gab es z.B. 2010 eigestellten Fährverkehr in NF, das war früher nicht so.
Risiken trotz Fahrtenleiter: Auf See bleibt für alle, die sie befahren, eine gehörige Portion Restrisiko. Auch die hoch qualifizierten Paddler, die eigentlich wirklich kompetent sind, können ´mishaps` produzieren. Alle Paddler tragen Mitverantwortung, dass Seekayaksport als nicht unfallträchtig bewertet bleibt.
Risiken bei Eisgang:
Aus Sicherheitsgründen wird von solchen Unternehmungen abgeraten!
Man könnte sich solcher Problematik, wenn überhaupt, nur ganz vorsichtig nähern. -
Ausblick: Wenn Paddler, ALLE Paddler, sich gemäß ihrem gesunden Menschenverstand verhalten, werden sie die DKV-Kanustationen auch weiterhin gut nutzen können.
Es gibt keine unterschiedlichen Paddler auf den Kanustationen, egal, wie und ob sie organisiert sind.
Der DKV versteht sich als umfassender Verband für die gesamte Bandbreite des Kanusports mit der Gesamtheit aller Paddel-Disziplinen und hat als satzungsgemäßen Auftrag die Förderung des gesamten Kanusports im DOSB als Spitzensportverband. Inklusion ALLER Paddler ist auf den DKV-Stationen im Wattenmeer selbstverständlich, zu gleichen Bedingungen für alle, ganz klar auch für alle SaU´rier.
Es wäre auch unfriesisch, Kleinkariertheiten aufkommen zu lassen.
Ich danke dem DKV, dem LKV-SH unter Günter Schöning, allen Förderern des Seekayaksportes, allen umsichtigen Paddlern, die mir geholfen haben, ich danke den Bürgermeistern der Gemeinden Langeness und Hooge, dem Amtsvorsteher des Amtes Pellworm, dem SH-Seglerverband und dem DSV, dem Nationalparkamt, (jo, die heißen in Wahrheit schon wieder anders) und last but not least allen fördernden Ämtern, dass wir Paddler in der Halligwelt willkommen sind.
Ohne den Halligsegelklub Hooge, unter Werner Boyens, und ohne die Gaststätte Hilligenley, unter Familie Karau, liefe da aber gar nichts.
Tausend Dank und ein Gutes Neues Jahr!
Allzeit allen Gute Fahrt und Glückliche Heimkehr!
Rüm Hart - Klaar Kimming
Eckehard Schirmer, LKV-Küstenreferent SH